Prozessbegleitende Evaluation „DiaLog-In Nachbarschaftsagentur Dortmund-Löttringhausen“
Die Wohnungsbestände im Quartier Dortmund-Löttringhausen wurden durch die Wohnungsgesellschaft DOGEWO21 umfassend energetisch saniert und barrierearm umgestaltet. Parallel zu dieser baulichen Umgestaltung installierten die DOGEWO21, das Diakonische Werk Dortmund und die Lünen gGmbH das Projekt „DiaLog-In Nachbarschaftsagentur“. Ziel des Projektes war es, den Bewohner*innen möglichst lange ein selbstständiges Leben in ihrer Wohnung bzw. im angestammten Quartier Löttringhausen zu ermöglichen. Dies sollte durch die Stärkung der Nachbarschaften, die Verzahnung vorhandener Dienstleistungen und die Erprobung neuer Techniken und Assistenzsysteme gelingen. Besonderes Anliegen der Nachbarschaftsagentur war es, eine Schnittstelle zwischen Mensch und Technik zu sein und dabei „den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“. Das Ministerium für Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen hat die Nachbarschaftsagentur im Rahmen des Programms „Altersgerechte Versorgungsmodelle, Produkte und Dienstleistungen“ gefördert.
Die Evaluation des Projekts, mit der STADTRAUMKONZEPT in Zusammenarbeit mit Angelika Simbriger beauftragt wurde, hatte die Aufgabe, differenzierte Erkenntnisse über Wirkungsweisen zu generieren und diese laufend in den Prozess einzuspeisen. Um der Evaluation einen prozessbegleitenden Charakter zu geben, wurden insgesamt drei Evaluationsschleifen durchgeführt: eine am Beginn, eine zur Halbzeit und eine gegen Ende des Projektes. Jede der drei Schleifen schloss mit einer Berichterstattung respektive Ergebnispräsentation gegenüber der Projektsteuerung ab. „Aktionstage“, an dem die Nutzer*innen der Agentur zusätzlich an der Evaluation beteiligt wurden, fanden in der zweiten und dritten Evaluationsschleife statt.
Auf der Arbeitsebene erfolgte die Prozessbegleitung in einem zeitlich engeren Turnus. Die Teilnahme an Jour fixe-Terminen ermöglichte einen zeitnahen Dialog über Umsetzungsschritte, Ergebnisse und Wirkungen zwischen Nachbarschaftsagentur und externen Evaluator*innen.
Die Ergebnisse des Projektes wurden auf einer Fachtagung mit rund 200 Teilnehmenden vorgestellt und diskutiert. STADTRAUMKONZEPT hat die Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt. Zum ersten Mal im Einsatz war hierbei eine Twitter-Wand: Teilnehmende konnten direkt zur Veranstaltung twittern und so z.B. der Moderation Fragen fürs Podium mitgeben.